Eine Zeitreise

Examenssemester Sommer 1997 kehrt zurück

Vor 18 Jahren feierten wir hier unser Examen. Seitdem haben wir uns regelmäßig bei Semestertreffen gesehen, aber dieses Wochenende fand von Freitag bis Sonntag unser Treffen zum ersten Mal in der Schule statt.

Wie früher zogen wir unsere Rollkoffer an der Aula vorbei zum hinteren Eingang und betraten durch die Tür unsere alte Welt ... Irgendwie Heimat. Einiges hat sich in den 18 Jahren verändert, anderes war unfassbarerweise genau wie früher ...

Zum Beispiel haben die Bühne in der Aula eine Absturzsicherung und die Fenster neue Vorhänge bekommen, aber uns empfingen sofort der altvertraute Geruch und das Geräusch eines vorbeifahrenden Zuges.

In einem Unterrichtszimmer lag immer noch derselbe Stein wie zu unserer Zeit, aber unser Bewegungsraum mit dem betörend muffigen Geruch der den kompletten Boden bedeckenden Schaumstoffmatten mit Teppichoberfläche ist einem großen und schönen Theorie- und Technikraum gewichen, wie wir ihn uns damals gewünscht hätten.

Der Flur ist heller und mit Flachbildschirmen ausgestattet, aus Sesseln sind Sofas und Bänke geworden und von Kükelhaus ist nichts mehr zu sehen, aber die alte grüne Tafel ist da, wo sie immer war.

Statt Wiese am Fahrradständer fanden wir den wunderbaren SAR vor, in dem wir uns von Beate Josten mit einer herrlich schlaffhorstischen Singestunde verwöhnen ließen.

Wir trafen uns auch mit Torsten Lindner und unserer Klassenlehrerin Hilde Kreft, was wirklich richtig schön war und unser Treffen wunderbar abrundete.

Schwingen auf der Wiese, Spaziergänge durch den Ort zu alten Wohnungen und
anderen mit vielen Erinnerungen verbundenen Plätzen sowie Frühstück und gemütliche Abende, respektive halbe Nächte im Übekeller machten das Wochenende zu einem gelungenen Flashback.

Unser Examenslied, das wir auf die Melodie von "I will survive" gesungen haben, umreißt wohl am Besten, in welche Zeit wir an diesem Wochenende katapultiert wurden ...

Es war ein tolles Wochenende und wir bedanken uns, dass das so möglich war.
Wir kommen bestimmt noch einmal wieder zurück!

Ines Gund (Schroeteler) und Maike Waßmann
18. Juni 2015